Zitat von Debasish Mridha

Vor der Veröffentlichung dieses Spiels gab es viele Überlegungen, wie man es auf den Markt bringen kann und zu welchem Preis. Von allen Möglichkeiten haben wir uns für die Lösung entschieden, die für uns am Anfang am weitesten weg war. Das Abo-Modell. Und wir wollen es euch nicht verheimlichen, warum.

Alle Welt lobt und preist die Barrierefreiheit und was wir nicht alles tun sollten, um sie zu ermöglichen. Aber es gibt keine Unterstützung, keine Preise und kein Geld für diejenigen, die es tun. So bleibt Barrierefreiheit meist ein Lippenbekenntnis derjenigen, die sie sich offiziell darum annehmen.

Schon bei der Implementierung zusätzlicher Sprachen unseres ersten Spiels FEER haben wir zahlreiche nationale Blindenverbände kontaktiert und um Unterstützung gebeten, um diesem barrierefreien Spiel eine möglichst große Verbreitung unter Sehbehinderten zu ermöglichen. Kurz gesagt, wir wurden von allen im Regen stehen gelassen. Also taten wir es auf eigenes Risiko und aus eigener Tasche. Unsere Spieler halfen freiwillig mit, um die größten Rechtschreibfehler auszubügeln.

Wir kennen viele unserer Spieler persönlich, wir kennen auch ihre Situation und Schwierigkeiten. Viele können sich unsere Spiele nicht leisten. Aber wir als kleines Entwicklerstudio können die Last und das Versagen, dass es zu wenige Spiele gibt und die nicht umsonst sind, nicht schultern. Dafür sind andere offizielle Stellen zuständig, an die ihr euch wenden könnt.

Dieses Spiel hat zwei Jahre Entwicklungszeit in Anspruch genommen, und wenn ihr den Preis des Spieles nicht zahlen wollt, obwohl es den meisten von euch gefällt, ist die Zukunft klar, wir müssen diese Bühne verlassen und uns nach anderen Möglichkeiten umsehen, wie viele unserer Kolleginnen und Kollegen schon vor uns.

Ein Abonnement ist auch die einzige Möglichkeit, die Preise an die nationale Kaufkraft anzupassen, was wir getan haben, um die Ungerechtigkeit weltweit so gut wie möglich zu begrenzen. Wir haben also einen Durchschnittspreis von 2,99 US-Dollar pro Monat genommen, multipliziert mit den Kaufkraftindizes der Länder. Und wir finden den Preis für einen Kaffee in einem Café angemessen für einen ganzen Monat vollen Zugriff auf das Spiel. Damit unterstützen Gamer aus wohlhabenden Ländern auf diese Weise ärmere Gamer in afrikanischen Ländern. Und Barrierefreiheit bedeutet, auch das zu berücksichtigen.

Wer einfach immer ein gutes Spiel in der Tasche haben möchte und auch den Machern ein besonderes Lob aussprechen möchte, kann ein Jahresabo abschließen. Dann sind Weiterentwicklungen und ständige Updates wahrscheinlicher. Ihr seid am Zug.

Kategorien: Sonar Islands

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